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German Open Poomsae

Gold & Silber auf der German Open Poomsae 2018

Im norddeutschen Hamburg fanden heuer die German Open Poomsae statt, zu der sich viele internationale Starter und auch einige Nationalteams aus ganz Europa eingefunden haben. Mit dabei bei diesen hochrangigen Technikwettbewerben waren auch zwei Sportlerinnen aus Neubiberg. Bärbel Reiner setze sich in der Paarklasse +30 Jahre gemeinsam mit Stefan Brummer souverän durch und erlangte Gold. Auch im Einzelwettbewerb konnte sie überzeugen und gewann als beste Deutsche die Silbermedaille. Jovana Cvijanovic zeigte eine starke Leistung in der Jugendklasse -14 Jahre. Am Ende musste sie sich der starken Konkurrenz jedoch geschlagen geben und verpasste den Einzug ins Finale nur knapp. Beiden Sportlerinnen herzlichen Glückwunsch!

Bärbel Reiner, amtierende deutsche Meisterin im Einzel und im Paarlauf, ging in diesem Jahr nach einem Altersklassenwechsel mit eher zurückhaltenden Erwartungen wieder in diesen beiden Kategorien an den Start. Eine neue Altersklasse bedeutet neue und damit unbekannte Konkurrenz, daher waren Prognosen zu den möglichen Ergebnissen im Vorfeld eher Spekulation. Im Einzel hatte sie mit 19 Starterinnen recht viel Konkurrenz, fand aber aufgrund ihrer langjährigen Turniererfahrung recht schnell in den Wettbewerb hinein und konnte sich von Runde zu Runde steigern. Am Ende durfte sie sich über die Silbermedaille und beste deutsche Starterin in diesem hochklassigen Starterfeld freuen. Auch im Paarwettbewerb konnte sie mit Ihrem Partner Stefan Brummer aus Rudelzhausen die in einem Jahr Training gemeinsam erarbeitete Routine in die Waagschale legen. Mit synchroneren und sicher vorgetragenen Formen konnten die beiden den Rest den Konkurrenz hinter sich lassen und sich am Ende mit der höchsten Wertung ganz nach oben auf das Siegerpodest stellen. Somit war für Bärbel dieses erste große internationale Turnier des Jahres ein voller Erfolg.

Die 13-jährige Jovana Cvijanovic, die mittlerweile seit über einem Jahr in Neubiberg trainiert, hat in dieser Zeit ebenfalls durch ihre Leistungssteigerungen auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem sie vergangene Saison in das Talentteam der Bayerischen Taekwondo Union aufgenommen wurde, durfte sie sich nun über eine Nominierung des Landesverbandes zu diesem Turnier freuen. Für sie war es der erste Auftritt auf solch einem internationalen Parkett, daher durfte man gespannt sein, wie es ihr ergehen würde. Das Starterfeld war allerdings mit 38 Teilnehmerinnen zahlenmäßig als auch qualitativ hochrangig besetzt. In der ersten Runde konnte Jovana die Wertungsrichter von sich überzeugen und zog ungefährdet ins Halbfinale ein. Mit der dort zugelosten Form war sie allerdings noch nicht so gut vertraut und daher leistete sie sich ein paar kleinere Fehler, die zu Abzügen in der Wertungen führten. Am Ende fehlten ihr dann nur 2/10 Punkte um ins Finale der besten Acht zu kommen und Jovana belegte am Ende den zehnten Rang. Mit der erzielten Platzierung im vorderen Drittel der Konkurrenz aber kann sie sehr zufrieden sein, denn sie hat gezeigt, welches Potential in ihr steckt.